s-l-a1996
  Moor

Pflanzengesellschaften

 

 

Das Ökosystem Moor

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist ein Moor?

2. Das Niedermoor

3. Das Hochmoor

4. Die Pflanzenwelt der Moore

5. Die Tierwelt der Moore

6. Die Bedeutung des Moores für Mensch und Natur 

7. Der Rückgang der Moore

8. Schutz, Regeneration und Pflege

 

1. Was ist ein Moor ?

 

Torf kann wegen des Sauerstoffmangels nicht vollständig umgewandelt werden. Die Folge ist, dass die Struktur weitgehend erhalten bleibt. Torf ist also eine überwiegend aus organischem Material bestehende, kohlenstoffreiche Bodenart, die im wesentlichen durch unvollständige Zersetzung von Pflanzenresten entstanden ist. Ein Moor besitzt eine mindestens 30 cm dicke Schicht oder Schichtfolge von Torfen.

Ein großer Teil unserer heimischen Moore ist aus Seen entstanden, Wasseransammlungen, die den Ansturm des festen Landes nicht mehr Widerstand entgegensetzen konnten. Unaufhaltsam drängten Pflanzen in die Wasserfläche vor, vergingen wieder und erzeugten mit ihrer Substanz nach und nach Erdschichten, die wieder neuen Besiedlern Boden gaben. So durchsetzte sich das Wasser zunehmend mit Erde und Pflanzen. Dieser Prozeß der Verlandung spielt sich in jedem stehenden Gewässer ab, das nicht eine zu große Tiefe aufweist und dessen Uferbeschaffenheit Pflanzenwuchs erlaubt. Je nach den Bedingungen der Umgebung und der Größe des Sees dauert es wenige hundert Jahre oder tausend Jahre, bis aus dem See ein Moor entstanden ist.

 

Man unterscheidet zwei Hauptformen der Moore, nämlich Hochmoore und Nieder- oder Flächenmoore.

2. Das Niedermoor

Niedermoore sind dadurch charakterisiert, das sie nicht nur im Einflussbereich der Oberflächen, sondern auch im Bereich des Grundwassers liegen. Ihre Gestalt ist von der Typographie abhängig, da sie in der Regel aus verlandeten Stillgewässern oder feuchten Senken entstanden sind. Sie sind deshalb mehr oder weniger nährstoffreich. Die

Bedingungen für einen individuen- und artenreichen Pflanzen- und Tierbestand sind folglich günstig, das Pflanzenwachstum ist üppig. Natürliche Niedermoore können z.B. von Seggenrieden, Erlenbruchwäldern und Weidengebüschen bestanden sein. Die Niedermoore wurden als erste kultiviert und an ihren Stellen Feuchtwiesen geschaffen. Niedermoore können sich also überall dort bilden, wo sich in Senken nährstoffreiches Wasser sammelt.

Tabelle: Gegenüberstellung von Niedermoor und Hochmoor (nach Gerken)

3. Das Hochmoor

Hochmoore können nur dort entstehen, wo die Niederschlagsmenge größer ist als der Wasserverlust durch Verdunstung und Abflüsse. Außerdem müssen sich die Niederschläge annähernd gleichmäßig über das ganze Jahr verteilen. Sie sind Regenwassermoore. Entsprechende Voraussetzungen finden sich bevorzugt in Gebieten mit regenreicher, atlantischer Klimaprägung.

Die Entwicklung zum Hochmoor kann vom Niedermoor ausgehen. Hochmoore sind Standorte seltener Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten und zum Teil auch Rückzugsgebiete bedrohter Tierarten. Ein weiteres Kennzeichen für ein Hochmoor ist ein stark saurer-, mineral- und sauerstoffarmer Wasserhaushalt. Aufgrund dieser Voraussetzungen gedeihen hier nur wenige Pflanzen. Die wichtigsten Pflanzen und hauptsächlichen Torfbilder im Hochmoor sind die Torfmoose ( Sphagnum ). Die Lebensbedingungen im Hochmoor sind nicht gerade optimal für Pflanzen und Tiere. Da der Boden sehr nass ist, können Pflanzen nur wenig Sauerstoff finden. Daher ist das Hochmoor sehr artenarm.

4. Die Pflanzenwelt der Moore

Niedermoore

Die charakteristischen Pflanzengesellschaften dieser Niedermoore sind stets auf einen gewissen Nährstoffreichtum angewiesen. Entsprechend der Vegetationsabfolge ( Sukzession ) eines zum Niedermoor verlandenden Gewässers findet im einfachsten Fall folgende Entwicklung statt:

Steif- und Schlankseggenried ( Caricetum elatae, Caricetum gracilis )

ß

Weiden-Faulbaumgebüsch ( Frangulo- Salicetum )

ß

Erlenbruchwald ( Alnetum glutinosae )

Im Schilfröhricht sind neben dem meist dominierenden Schilf auch der Breitblättrige und seltener der schmalblättrige Rohrkolben, Schwertlilie, Blutweiderich, Gilbweiderich, Wasserdost und Sumpfhaarstrang anzutreffen. Im Anschluss an den Schilfgürtel kann sich ein Seggenried entwickeln, z. T. geht das Schilfröhricht aber auch direkt in ein Weiden- Faulbeergebüsch über.

Charakteristische Arten sind z. B. ‚Steife Segge‘, ‚Zierliche Segge‘, Fadensegge, Schnabelsegge, Fieberklee, Sumpfblutauge, Knabenkraut- Arten, Deutsche Schneide und Kopfbinsen. Im Zuge der Sukzession schließen sich an den Seggenried, teilweise direkt auch an das Schilfröhricht, artenarme Weiden und Faulbaumgebüsche an, die sich in der Regel zu Bruchwäldern, meist Erlenbruchwäldern entwickeln. In den Bruchwäldern wachsen, wenn auch spärlich, zahlreiche der zuvor genannten Arten, daneben aber auch Halbschatten bevorzugende Pflanzen wie verlängerte Segge, Sumpfcalla und Königsfarn.

Hochmoore:

Die Pflanzenwelt der Hochmoore ist durch ihre Anpassung an die extremen Nährstoffverhältnisse gekennzeichnet. Vor allem durch die Armut an Stickstoffen ist sie weniger reichhaltig sondern hochspezialisiert. In den feuchteren Bereichen dominieren die Torfmoose (Sphagnum spec ). Diese Moore wachsen an ihrer Spitze von Jahr zu Jahr weiter, während die tieferen Schichten absterben und schließlich in Torf übergehen. Aufgrund des Blätterbaus können die Torfmoose bis zum 20fachen ihres Trockengewichts an Wärme speichern.

Die Pflanzenformation der nährstoffarmen (oligotrophen ) Hochmoore steht einschließlich der Moorwälder und oligotrophen Gewässer an der Spitze der gefährdeten Biotope. Viele Pflanzen sind schon ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Durch den charakteristischen Nährstoffmangel und die dadurch bedingte Artenarmut hat man es bei den Hochmooren mit ganz besonders extremen Lebensräumen zu tun, die durch die vielfältigen Umwelteinflüsse stark bedroht werden. Die Nährstoffreichen Niedermoor- Standorte lassen sich leichter erhalten oder schaffen, als die extremen Verhältnisse eines Hochmoores.

 

Die verschiedenen Pflanzengesellschaften des Hochmoores spiegeln das Bild seines Aufbaus wieder. Die Oberfläche ist im Idealfall leicht uhrglasförmig aufgewölbt, vielfach wirkt sie flach. Sie ist kleinflächig in ein Mosaik aus erhabenen "Bulten" und niedriger gelegenen "Schenken" gegliedert. Die Bulten sind höher gelegene kissenförmige Buckeln und die Schlenken sind wassergefüllte Vertiefungen. Vereinzelt finden sich natürliche Gewässer , die " Kolke", mit ihren typischen Schwingrasen, die sich im Zuge der Verlandung bilden.
Die wichtigste Bultgesellschaft ist die " Bunte Torfmoosgesellschaft ", die vorwiegend aus robusten Torfmassen der Gruppe Cymbifelia aufgebaut ist. Diese sind durch Zellwandfarbstoff teilweise lebhaft rot gefärbt. In den Schlenken herrschen andere zarter gebaute Torfmoose vor. Sie bilden in ständig wasserführenden Moorgewässern, gemeinsam mit anderen Torfmoosen, die Schwingrasen, die von höheren Pflanzen, wie schmalblättrigem Wollgras oder - vor allem in Süddeutschland - Blumenbinse und Schlammsegge bestanden sein können. Diese bilden die Blumenbinsengesellschaft, eine akut vom Aussterben bedrohte Artenkombination. Diese typische Pflanzengesellschaft, in nur zeitweilig wasserführenden Schlenken, ist die Schnabelriedgesellschaft, die sich auch im Uferbereich von Kolben und sonstigen Wasserflächen ausbreitet.

 

 

Pflanzenarten

 

Die bedeutendste Gruppe der Hochmoorpflanzen sind die Moose, insbesondere die Torf - oder Bleimoose. Neben den Moosen sind im Moor auch Flechten zu finden. Diese finden sich an den trockensten Stellen, zum Beispiel in abgestorbenen Bulten. Einige Arten dringen jedoch auch in Torfmoospolster ein. Von den Form- und Blütenpflanzen besiedeln vorwiegend Zwergsträucher die Bulte. Im Bereich der Schlenken sind dagegen binsenartige Pflanzen zu finden.

 

5. Die Tierwelt der Moore

Im Niedermoor:

 

Im Schilfröhricht, Seggenried oder Bruchwald besteht aufgrund einer großen Pflanzenwelt auch eine vielfältige Tierwelt.

Zu den charakteristischen (jedoch nur wenigen) Arten des Bruchwaldes zählen die Weidenmeise oder die Schlupfwespe. In Seggenrieden oder Schilfröhrichten finden sich zahlreiche andere Arten, wie z.B. der Schilfkäfer (Gattung Donacia) sowie unter den Schmetterlingen die Schilfeule (Mythimna-Gruppe). Hier kommen außerdem auch die meisten Libellenarten vor. In offenen Wasserflächen treten oft auch Amphibien auf.

Vögel bevorzugen besonders die weiten Röhrichtflächen. Zu den dort brütenden und stark gefährdeten Vogelarten gehören (gemäß der `Roten Liste` der gefährdeten Vogelarten in Deutschland) die Löffelente, Knäkente, Rohrweihe, Tüpfelsumpfhuhn und der Schilfrohrsänger.

 

 

Im Hochmoor:

 

Das Tiervorkommen der Hochmoore erscheint im Gegensatz zu anderen Feuchtgebieten relativ artenarm, jedoch sehr spezialisiert. Das Vorkommen der Vögel ist von allen Tiergruppen im Moor am besten untersucht worden. Hierzu gehört zum Beispiel das Birkhuhn. Weitere Vogelarten des baumfreien Hochmoors sind die Brachvögel, Rotschenkel und Uferschnepfen. In den zum Teil verheideten Bereichen brüten typische Arten wie der Baumpieper, die Goldammer, das Braun- und Schwarzkehlchen, der Raubwürger und Ziegenmelker. Zu den stark gefährdeten Vögeln gehören hier auch die Knickente, die Bekassine, der Brachvogel und die Uferschnepfe.

In den Randbereichen der Hochmoore leben Lurche und Kriechtiere. Ein verstärktes Vorkommen von Amphibien und Reptilien weist auf eine Regeneration des Moores hin.

Zu den auffälligsten Insekten in den Hochmooren gehören die Libellen. Typisch in Mooren lebende Libellen sind die Moosjungfern und Heidelibellen (diese sind besonders individuenreich).

Das Hochmoor besitzt jedoch auch noch einen hohen Anteil an Nachtfaltern. Von ihnen sind 99 Arten im Bestand gefährdet. Die Raupen der Nachtfalter zeigen eine starke Einschränkung auf eine bestimmte Futterpflanze. Zu den stark gefährdeten Schmetterlingsarten zählen die Moosbeeren-Scheckenfalter (Boloria-L.tullia), der kleine Moorbläuling (Maculiveaalcon) und der Moosbeerenbläuling (Vaccininia optilete).

 

 

6. Die Bedeutung des Moores für Mensch und Natur

Das Moor wird bereits seit über 1000 Jahren wirtschaftlich genutzt. Die technische Entwicklung hat zur Folge, dass Moore und Sümpfe in der heutigen Zeit zu den bedrohtesten Ökosystemen gehören. Sie bieten unersetzliche Lebensräume und Lebensgemeinschaften. Moore vermitteln das Gefühl einer Urlandschaft. Echte Reste von Urlandschaften (hierzu gehören auch: das Wattenmeer, das Hochgebirge, Moose und Sümpfe) sind in Europa kaum noch zu finden. In diesen Landschaften kann sich die Waldvegetation ungestört entwickeln und ermöglicht damit auch die Forschung.

Für die Forstwirtschaft ist die Entwicklung der europäischen Waldgeschichte eine wichtige Grundlage für viele Entscheidungen.

Wir erfahren durch die in Torf eingeschlossenen Reste von Tieren oder in Mooren gefundenen `Moorleichen` viel über unsere Vorgeschichte.

Im 19./20. Jahrhundert wurden viele Moorgebiete stark entwässert, um sie Land- und forstwirtschaftlich nutzen zu können. Damals führte diese Kultivierung zur Zerstörung der Moore. Heute werden sie durch den Torfabbau vernichtet. Den Torf verwendet man zum Beispiel für eine Bodenverbesserung oder für die chemische Industrie.

Hochmoore haben jedoch auch eine landschaftsökologische Funktion. Sie nehmen deutlich Einfluß auf das Klima. Die Torfmoose dienen bei Starkregenfällen und Hochwasser als Wasserspeicher mit abflußdämpfender Wirkung.

 

7. Der Rückgang der Moore

Feuchtgebiete sind die am stärksten geschädigten Pflanzengemeinschaften und Biotope in Deutschland. Nach einer Analyse der Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie, sind 60% der Pflanzen in Mooren stark bedroht. Auch viele Tiere sind auf die Pflanzen in den Feuchtgebieten angewiesen. Der konsequente Schutz der Feuchtgebietszonen könnte zweidrittel der vom Aussterben bedrohten Vogelarten erhalten. Der Artenschutz spielt also eine wichtige Rolle.

Die stärkste Gefährdung der Moore geht vom Menschen aus. Bei Entwässerungsmaßnahmen kommt es zu erheblichen Veränderungen des Ökosystems.

Mit sinkendem Wasserstand verändert sich auch die charakteristische Vegetation. Mit zunehmender Austrocknung nimmt man den Torfmoosen alle Lebensmöglichkeiten. Ein weiteres Wachstum der Hochmoore ist nicht mehr möglich, es kommt zum Rückgang der Torfmoose. Das ursprüngliche Moor entwickelt sich dadurch zum Heidemoor mit typischen Pflanzenarten, wie z.B. dem Wollgras, der Glockenheide und der Besenheide.

Eine sich bis zum Birkenwachstum entwickelnde Sukzession ist abgeschlossen, wenn das ausgetrocknete Moor von einem Birkenwald überwachsen ist. Die Folgen sind eine starke Durchlüftung, Zersetzung und Mineralisation des Torfes. Durch diese Folgen geht der Lebensraum für Pflanzen und Tiere verloren.

8. Schutz, Regeneration und Pflege

Das Ziel und die Aufgabe des Naturschutzes ist das Schützen der noch vorhandenen Moore durch Regenerationsmaßnahmen.

Bereits kultivierte Moore sind ungeeignet für die Regeneration, sie werden jedoch als Lebensraum für Vögel geschützt. Für jedes Moor, dass regeneriert werden muß, wird der Zustand des Moores ermittelt. Anhand dieses Zustandes wird dann das Ziel des Schutzes festgelegt.

Folgende Maßnahmen werden vor der Regeneration durchgeführt:

    • Wiedervernässung
    • Beseitigung des Gehölzwuchses
    • Mähen (sofern erfoderlich)
    • kontrolliertes Brennen
    • Beweidung (sofern möglich)

Hierbei spielt die Vernässung die wichtigste Rolle. Dies ist besonders schwierig bei Hochmooren, die mit nährstoffarmem Wasser vernässt werden müssen. Eine Vernässung wird durch Schließen der Entwässerungsgräben mit Hilfe von Dämmen erreicht. Ziel dieses Staus ist eine Vernässung bis zur Mooroberfläche. Die Beseitigung des Gehölzes ist wichtig, da es den Mooren das Licht nimmt und es somit zur Verdunstung und zum Verlust von großen Mengen an Wasser kommt. Im Randbereich bleiben jedoch Bäume als Immissionsschutz erhalten. Sie reduzieren das Eindringen von Nährstoffen (z.B. Düngemittel) in den Boden, denn schließlich müssen im Boden nährstoffarme Verhältnisse herrschen.

Man kann zusammengefasst die Wiederbelebung des Moores in drei Phasen anordnen:

  1. Phase
    Die Wiedervernässung (einige Jahre- kurzfristig): Die abgetorfte Fläche wird hergerichtet und planiert. Die Schließung der Entwässerungsgräben stoppt eine weitere Austrockung und somit kann wieder Regenwasser gespeichert werden. Der steigende Wasserspiegel führt zu einem Aussterben der unerwünschten Folgevegetation.
  2. Phase
    Die Renaturierung (einige Jahrzehnte- mittelfristig): Es findet eine Wiederherstellung naturnaher Bedingungen statt. Die Hochmoorpflanzen können sich wieder ausbreiten.
  3. Phase
    Die Regeneration (einige Jahrhunderte- langfristig): Die Hochmoorregeneration ist erreicht, wenn die vernässte Moorfläche zu einem lebenden und torfbildenden Hochmoor geworden ist. Allerdings gibt es bisher keine erfolgreiche Regeneration.

Konstruktion eines Dammes zur Abdichtung von Entwässerungsgräben (aus Eigner und Schmatzler 1980)

Der Fortbestand und der Zusammenbruch liegen, auch durch nur kleine Veränderungen der Standortbedingungen, sehr nah beieinander. Diese weitere Entwicklung liegt jedoch auch in der Hand des Menschen.

Zitat: "...jede neue Stufe der geistigen Entwicklung, jede Phase im Prozeß der Gesellschaft und jede neue Form der politischen Ordnung wird durch die Erschließung. ... neuer Naturerkenntnisse also immer im Durchgang durch neu eröffnete Bereiche der Natur vollzogen. Der Mensch verdankt es der Natur, daß er Mensch ist". (G. Picht 1967)

Literatur:

    • Eigner, J. und Schmatzler, E.: Bedeutung, Schutz und Regeneration von Hochmooren, Greven (1980)
    • Gerken, Bernd: Moore und Sümpfe, bedrohte Reste der Urlandschaft, Rombach Verlag, Freiburg (1983)
    • Kierchner, G.-J.: Moore, Bedeutung - Schutz - Regeneration, Deutscher Naturschutzring, Flierl-Druck KG, Amberg (1980)
    • Mücke, Gisela: Das Moor neu entdecken; Landbuch-Verlag, Hannover (1989)
    • Reichholf, Josef: Feuchtgebiete, Steinbachs Biotopführer, Mosaik-Verlag GmbH, München (1988)
    • Microsoft Encarta, Enzyklopädie 2001
    • Bertelsmann Universal Lexikon, Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh (1990)
    Ein Moor ist ein regen - bzw. grundwasserabhängiges Feuchtgebietsökosystem. Es bildet sich in Gegenden mit Staunässe, d.h. wo dem Boden mehr Wasser zugeführt wird als abläuft, versickert oder verdunstet. Moorböden kommen am ausgedehntesten in Gebieten höherer geographischer Breite vor. Sie entstehen unter kühl-feuchten Bedingungen. Die Böden sind feucht und nur Pflanzen, die diese relativ nassen Bedingungen ertragen können, gedeihen dort. Moore entwickeln sich nur dann, wenn in seichten Wasserflächen die Stoffproduktion der Pflanzen größer ist als ihr Abbau. Dieser wird durch das Wasser und den hierdurch bedingten Mangel an Luftsauerstoff gehemmt. Es kommt also zu einer jährlichen Zunahme von abgestorbenem Pflanzenmaterial aus dem der für die Moore charakteristische " Torf " wird.

     
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