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  Känguruh
 

Das Känguru

Familie: Kängurus (Macropodidae)

Känguru, Foto: Haus der Natur - Cismar

 

Das Känguru ist ein Säugetier und gehört in die Ordnung der Beuteltiere. Es lebt frei in Rudeln in Australien und nirgendwo sonst auf der Welt. Die Beuteltiere waren ursprünglich die einzige höherstehenden Säugetiere Australiens. Daher standen ihnen alle Lebensräume des ganzen Kontinentes zur Besiedelung offen.

Für Kängurus sind schafsähnliche Köpfe, große bewegliche Ohren, ein schlanker Brustkorb und ein wuchtiger Hinterkörper typisch. Sie besitzen kurze Vorderbeine mit Sehnen, die wie Federn wirken und kräftesparende Sprünge ermöglichen. Die Vorderbeine spielen bei der Fortbewegung keine Rolle. Die größte Känguru-Art ist das Rote Riesenkänguru. Große Kängurus können Sprünge bis zu 12 m Weite machen und erreichen eine Geschwindigkeit von 70 km in der Stunde. Die Hinterfüße haben vier Zehen, einer davon trägt eine lange scharfe kralle, mit der sich das Känguru verteidigt. In die Enge getrieben, kann ein ansonsten scheues großes Känguru durchaus gefährlich werden: Es trommelt mit seinen Vorderpfoten auf den Angreifer ein und teilt mit den kräftigen Hinterbeinen Tritte aus. Der lange, muskulöse Schwanz dient als Stütze beim Sitzen und Laufen sowie zur Steuerung des Gleichgewichtes beim Springen.

Kängurus sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern und Blättern. 

Das Känguru hat eine besondere Brutpflege. Nach einer Tragezeit von etwa 33 Tagen wird ein Junges geboren, das nur 2 cm lang ist und ¾ bis 1 g wiegt, etwa ein Dreißigtausendstel vom Gewicht der Mutter (20 bis 30 kg). Das kleine Känguru hat weder Haare noch ausgebildete Augen und Ohren. Das Junge kriecht nach der Geburt im Fell des Bauches aufwärts in den Beutel hinein. Wahrscheinlich wird es dabei durch den Geruchssinn geleitet, denn seine Nasenlöcher sind weit geöffnet. Das kleine muss den Weg in den Beutel allein schaffen, da die Vorderpfoten des Muttertieres zu groß sind, um es in den Beutel zu stecken. Im Beutel befinden sich vier Milchdrüsen. Jeweils zwei Zitzen geben gleichzeitig Milch. Das Jungtier bleibt je nach Art fünf bis neun Monate im Beutel und wächst heran. Beim Verlassen des Beutels wiegt es je nach Art 2 bis 4 kg. Das Jungtier bleibt dann noch bei der Mutter, bis es zwischen 12 und 18 Monate als ist. Es saugt jetzt, indem es den Kopf in den Beutel steckt.

In Australien ist die Kängurujagd ein beliebter "Sport" und jedes Jahr werden Hunderttausende von Tieren wegen ihres weichen wolligen Felles und wegen ihres Fleisches getötet.

 

 
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