s-l-a1996
  Gletscher hahnenfuß
 

Die Pflanze

Einzelblüte am Ende des Stengels oder wenig verzweigter Blütenstand, an dessen Stengel- und Astenden je eine Blüte steht. Blüten weiß oder schwach bräunlich-rosa, gegen Ende der Blütezeit meist deutlich rosa oder rotbraun, 1,5-3 cm im Durchmesser. Blütenblätter 5, fast bis zur Fruchtreife bleibend. 5 Kelchblätter, außen dicht rostbraun behaart, bis zur Fruchtreife bleibend. Stengel aufsteigend oder aufrecht, dicklich, meist kahl, seltener und dann zottig behaart. Stengelblätter sitzend oder kurz gestielt, den Grundblättern ähnlich, aber weniger gegliedert. Grundblätter fleischig, bis zum Grunde 3teilig; Blattabschnitte nochmals tief 2-5teilig, zipfelig-gezähnt. Juli-August. 5-20 cm.

Blüte/Blüten

JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Blütenfarbe: weiß
Blühdauer: von Juli bis August


Vorkommen

Braucht kalkarmen, steinigen, humusarmen Boden mit guter Sickerwasserführung, der allerdings zeitweise auch trockener sein kann. Besiedelt Moränen, bewegten, feinerdearmen Felsschutt, geht aber auch in Felsspalten. Ist vor allem auf frischen Moränen Pionierpflanze. In den Ketten mit Silikatgestein in den Zentralalpen zerstreut, und zwar in Höhen von etwa 1600 bis über 4000 m.


Wissenswertes

Obschon der Gletscher-Hahnenfuß zuweilen in der Volksmedizin verwendet worden ist, scheinen ihm Inhaltsstoffe, die dies rechtfertigen, zu fehlen. Auch Protoanemonin ist nicht nachgewiesen; er ist also allenfalls giftverdächtig. Der Gletscher-Hahnenfuß ist die Blütenpflanze, die in den Alpen am höchsten steigt. Am Finsteraarhom hat man ihn noch in 4275 m Höhe gefunden, am Matterhorn noch bei 4200. Unter 2000 m kommt er selten vor, am Simplon noch bei 1620 m.


 
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