s-l-a1996
  völkerwanderung
 
Ursachen :

    Eine zunehmende Bevölkerung bei den Germanen (=Stämme nördlich des Rheins) und Sturmfluten, die die Küsten zerstörten, zwangen diese Völker immer wieder ihre Heimat zu verlassen und in die Fremde zu ziehen. Die Goten zum Beispiel wanderten von Südschweden bis in die Ukraine, wo sie bis zum Einfall der Hunnen blieben. Die große Völkerwanderung begann aber mit dem Einfall der Hunnen, die 375 n. Chr. in Europa einbrachen.

     

     


     

    Die Hunnen - Auslöser der Völkerwanderung:



     

        Neben dem Schwert gehörten Pfeil und Bogen zu den wichtigsten Waffen der Hunnen

    Dieses Volk war eigentlich eine Gruppe von Nomadenstämmen, die ursprünglich im östlichen Zentralasien beheimatet waren. Es war ein Reitervolk, das im sogenannten "Hunnensturm" 375 n. Chr. über die Ostgrenze Europas hereinbrach und damit auch die Wanderung der Germanen auslöste. Dieses asiatische Reitervolk war auf Grund ihrer Waffen (Bogen und Schwert) und der Wendigkeit ihrer Pferde ein sehr gefürchteter Gegner. Sie unterwarfen die Ostgoten und drängten die Westgoten an die Grenze des Römischen Reiches.

    In den Jahren nach ihren ersten Einfällen fehlte den Hunnen eine einheitliche Führung. Erst als Attila, der Hunnenkönig, Alleinherrscher über die Hunnenstämme geworden war, bildeten sie eine ernste Gefahr für das römische Imperium. Von der ungarischen Tiefebene aus unternahm Attila immer wieder Kriegs- und Plünderungszüge nach Italien und Gallien.

    Erst nachdem er seine erste Schlacht gegen die Römer und Westgoten verloren hatte (451 n. Chr.) und als er ein Jahr später verstarb, zerfiel das Reich der Hunnen

     

 


 

Die Germanen sind nicht mehr aufzuhalten:


 

              Germanischer Grabstein aus der Völkerwanderungszeit

    Nach dem Abzug der Hunnen beginnt eine zirka 200 Jahre lange Zeitspanne in der sich Not, Angst und Schrecken über Europa ausbreitet. Die Völkerwanderung der Germanen ist voll im Gange.

        1. Die Westgoten:

        Sie errichteten ein Reich in Südgallien und Nordspanien um 415 n.Chr., das aber nicht lange bestand.

        2. Die Ostgoten:

        Diese sammeln sich in Italien. Unter König Theoderich erreicht ihre Macht den Höhepunkt, aber auch dieses Reich hat nur vorübergehenden Bestand. 

        3. Die Vandalen:

        Das Vordringen der Hunnen trieb diese Volk nach Gallien, später zogen sie weiter auf die Iberische Halbinsel und schließlich bis zum heutigen Tunesien.

        4. Angeln und Sachsen:

        Diese beiden germanischen Völker segelten nach Britannien und ließen sich dort nieder. (England = Land der Angeln). Diese konnten sich bis zum heutigen Tag dort behaupten. 

        5. Franken und Burgunder:

        Diese gründeten Reiche auf den ehemaligen Gebieten Westroms und können sich dort auch langfristig niederlassen.

        6. Alemannen:

        Die Alemannen siedeln sich rund um das Gebiet des Bodensees an. Auch sie beherrschen das Gebiet schließlich bis zum heutigen Tag.

        7. Langobarden:

        Sie beenden praktisch die lange Zeit der germanischen Völkerwanderung und lassen sich in Oberitalien nieder. Aber auch ihr Reich kann nicht lange aufrecht erhalten werden.

         

 
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