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Erster Punischer Krieg

Grundlage des Ersten Punischen Krieges war das Eingreifen Roms auf Sizilien. Rom war von der Stadt Messina, die auch die Karthager um Hilfe bat, um Hilfe gebeten worden, als sie von der Stadt Syrakus unter der Führung Hierons angegriffen worden war. Während die Karthager, sie waren mit Syrakus verfeindet, Messina sofort zu Hilfe kamen mussten die Römer es sich lange überlegen. Nachdem das syrakusische Heer schon abgezogen war, entschieden sich die Römer trotzdem ein Heer nach Sizilien auszuschicken. Diese Aktion wurde von den Karthagern als Provokation angesehen und sie entschlossen sich militärisch gegen die Römer vorzugehen. So verstärkten die Römer ihr Heer auf Sizilien von zwei auf vier Legionen und waren dadurch im Stande Karthago, das sich mit Syrakus verbündet hatten zurückzudrängen.
  Die Karthager mussten ein Bündnis mit den Römern unterzeichnen in dem sie sich verpflichteten 100 Talente Gold zu zahlen und die römische Präsenz auf Sizilien anzuerkennen. Damit konnte Rom seinen Herrschaftsbereich weiter ausdehnen. Es hatte auf dem östlichen Teil Siziliens Fuss gefasst; der gesamte westliche Teil war aber immer noch unter karthagischer Hand. Die Römer glaubten nun die militärischen Aktionen abschliessen zu können aber sie lagen falsch. Sie waren nur ein Vorspiel. Bald sollte der Erste Punische Krieg ausbrechen.
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Die Situation vor dem Ersten Punischen Krieg.
(ca. 275 vor Chr.)

  Ein Festsetzen Roms auf Sizilien musste von den Karthagern unbedingt verhindert werden, wenn die eigene Position nicht geschwächt werden sollte. Somit begannen die karthagischen Streitkräfte die Küstenlandschaft Italiens und den römischen Teil Siziliens mit ihrer Marine heimzusuchen. Rom trug die Konsequenzen und nahm den Krieg mit Karthago auf. Rom wurde dadurch zu ersten Mal in einen Konflikt mit einer grossen Macht gezogen und so wussten die Römer, dass es ein langer und schwerer Krieg werden würde, aber sich waren bereit ihn bis zum bitteren Ende auszufechten.
  Eines der grössten Problem der Römer lag darin, dass sie noch nie eine Schlacht zur See ausgefochten hatten. Wollte man aber gegen Karthago bestehen, musste man zwangsläufig auch zur See eine starke Macht sein. Mit der Unterstützung der Griechen fertigten die Römer eine Flotte von 120 Schiffen. Und hier kam nun die entscheidende Neuerung ins Spiel, die es den Römern ermöglichen sollte die Karthager auch auf dem Wasser zu schlagen. Es wurden Enterbrücken auf den römischen Schiffen angebracht, die es den Legionären ermöglichten die Landkampf so gut es ging auf die See zu übertragen. Im Frühjahr 260 vor Chr. kam es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Flotten vor Sizilien und die Karthager waren völlig überrascht von der neuen Kampfweise der Römer und verloren diese Schlacht somit deutlich.
  Der Krieg war aber auch durch diese Neuerung nicht zu beenden. Deshalb eintschlossen sich die Römer auf einen Angriff auf das karthagische Festland. Dies kam einem Abenteuer gleich, hatten die Römer sich noch nie weiter als über das Tyrrhenische Meer hervorgewagt. Doch das Unternehmen sollte gelingen. Eine Flotte von 350 Schiffen schaffte es ihre Bodentruppen auf das karthagische Festland überzusetzten. Die Karthager gerieten zunehmend in Bedrängnis und unterbreiteten den Römern schliesslich ein Friedensangebot. Aber der römische Oberbefehlshaber verspielte diese Chance, indem er den Karthagern unerfüllbare Bedingungen auferlegte. So einfach war Karthago nun doch nicht kleinzukriegen. Mit der Anheuerung von Söldnern gelang es den Karthagern die Römer wieder zu vertreiben. Eine ähnlichen Angriff auf Karthago zu wiederholen lag im Moment für die Römer nicht in Sichtweite.
  Der Landkrieg auf Sizilien trat wieder in den Vordergrund. Die Römer schafften es nach und nach die ganze Nordküste Siziliens zu erobern. Die Karthager hatten nun nur noch zwei Seefestungen auf Sizilien übrig. Lilybaeum und Drepanum. Doch diese schienen wie uneinnehmbare Bollwerke in den Augen der Römer. Sie waren somit dazu verdammt ihre Stellungen um die beiden Städt zu halten. Zum Glück für Rom liessen die Karthager die Städte auf Sizilien immer mehr sich selbst überlassen. Und nach jahrelanger Untätigkeit rafften sich die Römer schliesslich zu einer letzten Anstrengung auf. Mit letzten Finanziellenmitteln konnte Rom noch ein Mal eine Flotten stellen uns zum entscheidenden Schlag ausholen. Damit war der Kampf um Sizilien für die Karthager verloren (242 vor Chr.). Inzwischen tobte in Karthago eine schlimme Revolution und die karthagischen Führer mussten alle ihre Truppen konzentrieren um der Lage Herr zu werden. Die so wehrlosen Karthager mussten sich den ultimativen römischen Forderungen fügen. Sie mussten zusätzlich zu Sizilien auch noch Sardinien und Korsika abgeben und ein Kriegreparation von 1200 Talenten Gold bezahlen.
  Nach der blutigen Nierderschlagung der Revolution in Karthago, machten sie dessen Führer zu neuen Horizonten auf. Sie wollten nach Spanien übersetzten und die Gebiete, die ihnen noch nicht gehörten, erobern.
 
 
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