Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2.1 Jugendjahre (1475 - 1505) nh496f1482bhht
6. März 1475
|
Michelangelo di Ludovicio di Lionardo di Buonarroti Simoni wird in Caprese als zweiter von fünf Söhnen geboren.
Vater: Lodovicio di Leonardo di Buonaroti Simoni (Bürgermeister)
Mutter: Francesca di Neri di Miniato del Serra
Ende März: Die Familie kehrt nach Florenz zurück.
Mit seiner Familie verbindet ihn ein starkes Zugehörigkeitsgefühl
|
1481
|
Michelangelos Mutter stirbt.
|
1485 - 1487
|
Erste Anregungen zum Zeichnen durch den sechs Jahre älteren Francesco Granacci führen zum Widerstand des Vaters, der eine künstlerische Karriere seines Sohnes ablehnt.
|
1. April 1488
|
|
1489 - 1492
|
Michelangelo verlässt vorzeitig die Werkstatt und studiert unter seinem Mentor Bertoldo di Giovanni (Bildhauer) die von Lorenzo il Magnifico zusammengetragenen Kunstwerke.
-
Lorenzo il Magnifico erkennt sein Talent und nimmt ihn wie einen Adoptivsohn bei sich auf.
-
Michelangelo kommt in engen Kontakt mit den Humanisten des Mediceerhofes („dem innersten der Renaissance“) (Poliziano, Mirandola, Ficino u. a.).
-
Michelangelo wird stark durch die neuplatonischen Lehren beeinflusst, bleibt aber dennoch ein unabhängiger Geist
-
Neuplatonismus: Schönheitsliebe, in einem schönen Körper wohnt die Vollkommenheit, Wissensdurst, Faszination der Antike,
Werke: „Madonna an der Treppe“:
-
Hinführung zur Pietà
-
Profildarstellung der Madonna mit Heiligenschein und Kind
-
Jesus als Rückenfigur (neues, ungewöhnliches Motiv)
„Kentaurenkampf“
-
Michelangelo stellt zum ersten Mal den menschlichen Körper plastisch dar.
-
Darstellung wirkt kräftig und lebendig, weist somit auf folgende werke hin.
|
8. April 1492
|
Tod seines Gönners Lorenzo il Magnifico de` Medici.
Michelangelo kehrt trotz guter Beziehungen zum Hofe wahrscheinlich nach Hause zurück.
Werke: „Kruzifix“, „Herakles-Statue“(seit dem 18. Jh. verloren)
|
1494
|
Michelangelo geht nach Venedig und kurz darauf nach Bologna. Er verbringt ein Jahr bei Gianfrancesco Aldovrandi und erschafft die drei Skulpturen für die Arca in der Kirche S. Domenico.
|
1495
|
Nach seiner Rückkehr wird er in Florenz von Lorenzo di Pierfrancesco de` Medici aufgenommen und führt für ihn den „Johannesknaben“ und den „Schlafenden Amor“ (beide verschollen) aus.
|
1496
|
Michelangelo lebt als Gast im Hause des Kardinals Raffaello Riario in Rom.
Werke: „Amor-Apoll“ (verschollen), „Bacchus“ (einziges heidnisches Werk)
|
18. November 1497
|
Erste Verhandlungen über die Pietà zwischen Michelangelo und Kardinal Jean Bilhères de Lagraulas (Botschafter Karls VIII. und Papst Alexander VI.)
|
27. August
1498
|
Michelangelo unterzeichnet den Vertrag für die
Pietà:
-
er bezeichnete es als „Ebenbild des Herzens“
-
neuplatonischer Glaube: in körperlicher Schönheit manifestiert sich ein edler Geist
-
Michelangelo auf Kritik zur Jugend der Madonnendarstellung: „Wisst ihr nicht, dass keusche Frauen länger jung bleiben als solche, die es nicht sind?“
|
1499
|
Die Pietà wird abgeliefert und Michelangleo wird über Nacht berühmt.
|
1501
|
-
Michelangelo kehrt nach Florenz, in sein sog. „Nest“ zurück.
-
Er unterzeichnet am 5. Juni den Vertrag für die fünfzehn Marmorstatuen für den Piccolomini-Altar im Dom zu Siena und am 16. August den Vertrag für den „David“ mit der Bauhütte von S. Maria del Fiore.
-
Condivi beschreibt Michelangelos Wesen zu dieser Zeit folgendermaßen:
-
Charakter: geprägt vom überschwänglichen Optimismus bis zu tiefer Schwermütigkeit; ehrgeizig
-
Er glaubte daran, alles vollbringen zu können
|
24. April 1503
|
Michelangelo erhält von der Zunft der Wollweber und der Bauhütte von S. Maria del Fiore eine Bestellung für zwölf Apostelstatuen. Wahrscheinlich arbeitet er damals auch an der
„Tondo Pitti“:
Kreiskomposition
-
religiöse Thematik
-
freiere Darstellung
|
1504
|
Michelangelo erhält gegen August den Auftrag für die Fresko der „Schlacht von Càscania“.
Am 8. September wird die Marmorstatue des „David“ aufgestellt. Am 11. Oktober wird der Vertrag für die fünfzehn Marmorstatuen für den Piccolomini-Altar mit nur vier abgeschlossenen Statuen aufgelöst. Wahrscheinlich führt Michelangelo in diesem Jahr auch die „Tondo Doni“ aus.
|
2.2 Jahre der Reife (1505 -1534)
|
1505
|
Es erfolgt Annullierung des Vertrages für die zwölf Apostelstatuen. Nur die
statue des „hl. Matthäus“ wurde ausgeführt.
Michelangelo entwirft für Papst Julius II. das Grabmal und sucht im Dezember in Carrara die passenden Marmorblöcke aus.
-
Papst: kriegerisch; sammelte antike, mythologisch orientierte Kunstobjekte
-
Grabmal überschattete 40 Jahre Michelangelos Leben
-
Das Vorhaben wird oft als sein größter Fehlschlag seines Lebens genannt
-
Michelangelo war jedoch an Verträge gebunden und äußerst und ehrgeizig
-
Mosesdarstellung:
-
mit Gesetzestafeln....Hörner falsche Übersetzung: hebräisch „Licht“ Falsche Übersetzung in der vulgata
-
scharfer Blick, intelligent, machtvoll, Zorn gebändigt
-
neben Moses: Rahel und Lea
-
nur der untere Part und des Grabmals stammt von Michelangelo
-
von zahlreichen Planentwürfen sind nur 3 von 32 Statuen von Michelangelo geschaffen worden
|
1506
|
Michelangelo ist in diesem Jahr „live“ bei den Ausgrabungen der ihn beeinflussenden Laokoon-Gruppe dabei.
Am 31. Januar kehrt Michelangelo nach Rom zurück, wird jedoch nicht vom Papst empfangen. Sein Auftrag bleibt unbestätigt. Darauf verlässt Michelangelo Rom und kehrt am 18. April nach Florenz zurück, wo er den Karton für die „Schlacht von Càscania“ vollendet.
Michelangelo ist mit dem Papst zerstritten, der ihn nicht mehr beachtet (keine Unterstützung)
Am 21. November kommt es in Bologna zur Aussöhnung zwischen Michelangelo und Papst Julius II., der sofort ein Bronzebildnis bestellt. Michelangelo bleibt in Bologna und führt den Auftrag aus.
- lebt armselig, um die Bronze bezahlen zu können
|
1508
|
Am 21. Februar wird das Denkmal für Julius II. enthüllt. Im April begibt sich der Künstler nach Rom, um widerwillig den Auftrag für die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle in Rom zu übernehmen.
|
1509 - 1510
|
Michelangelo arbeitet an den Fresken der Sixtinischen Kapelle
|
1511
|
Der erste Teil der Fresken wird im August zur Besichtigung freigegeben.
|
1512
|
Michelangelo vollendet am 11. Oktober sein Werk
|
1513
|
Papst Julius II. stirbt.
-
Michelangelo ist bekümmert, obwohl es Streitigkeiten gab
-
Er arbeitet von 1513 bis 1516 ununterbrochen am Grabmal
|
1514
|
Auftrag für die Ausführung eines „Auferstandenen Christus“(15.Juni). Auch die Fassadengestaltung der Kapelle des Papstes Leo X. in der Engelsburg gelangen im November zur Ausführung.
|
1515
|
Der Papst Leo X. verleiht im Dezember der Familie Michelangelo Buonarrotis den päpstlichen Graftitel.
|
1516 - 1518
|
Michelangelo arbeitet an dem Grabmal Julius`II. und für Papst Leo X. an der Fassade von S. Lorenzo (bis 1534). Mehrmals reist er nach Carrara um die notwendigen Marmorblöcke zu beschaffen.
- Michelangelo über seine Schaffensfreude: „Ich fühle in mir die Kraft, die Fassade von San Lorenzo so zu schaffen, dass sie ein Spiegel der Architektur und der Bildhauerei für ganz Italien sein wird.“
|
1520
|
Aus nicht geklärten Gründen entbindet Papst Leo X. Michelangelo vom Auftrag für die Fassade von S. Lorenzo. Michelangelo ist verständlicherweise erbittert und arbeitet im Auftrag des Kardinals Guiliano de` Medici an einem neuen Projekt für die Sakristei von S. Lorenzo (Gräber für das Haus der Medici)
|
1521
|
Michelangelo beginnt mit den großen Arbeiten für die Gräber der Medici in S. Lorenzo, wobei das Projekt innerhalb des Jahres auf 2 Gräber gekürzt wird.
Skulpturen für die Gräber:
-
1 Madonna
-
vier Allegorien: Morgen und Abend, Tag und Nacht
-
Statue von Lorenzo und
-
Statue von Guilano de`Medici
-
Nicht Personen, sondern allgemein Menschdarstellung: Wesen und Schicksal der menschlichen Seele
-
Vergänglichkeit des Lebens
Der „Auferstandene Christus“ kommt fertiggestellt im August in Rom an.
|
1523
|
April: Michelangelo erhält von einem Erben Julius`II. eine Mahnung, weil das Grabmal für den verstorbenen Papst immer noch nicht fertiggestellt ist.
Dezember: Michelangelo kehrt nach Rom und erhält für den Bau des Grabmals eine Beurlaubung vom neuen Papst (Klemens VII.), damit er die Medici Gräber der Neuen Sakristei von S. Lorenzo vollenden kann.
Weiterer Auftrag: Bibliothek Laurentia
|
1524 - 1525
|
Michelangelo arbeitet an der Neuen Sakristei und beginnt ab September (1524) mit den Arbeiten an der Bibliothek Laurentia (unvollendet).
|
1527
|
Seine Arbeiten in S. Lorenzo werden durch die neuerliche Verbannung der Medici unterbrochen.
|
1529
|
10. Januar: Michelangelo wird Festungsingenieur und entwirft Verteidigungspläne. (Florenz rüstet sich zur Verteidigung gegen das päpstlich-kaiserliche Heer)
6. April: Er wird zum Generalgouverneur der Verteidigungsanlagen ernannt.
|
1530
|
Michelangelo arbeitet am Apoll für Baccio Valori.
12 August: Florenz wird eingenommen. Wenig später nimmt ihn Papst Klemens VII. wieder auf und er kann weiter an der Neuen Sakristei und der Bibliothek Laurentiana arbeiten.
|
1531
|
Michelangelo arbeitet an der Bibliothek Laurentia weiter. Und entwirft die Reliquientribüne für S. Laurenzo. Die dauernde Überbeanspruchung führt zu einer schweren Krankheit.
21. November: Weiteres Abkommen für das Grabmal Julius`II.
|
1532
|
Der Vertrag für das Grabmal Julius II. wird nochmals abgeändert; es sind nun nur noch sechs Statuen vorgesehen.
Michelangelo beginnt mit Tommaso de` Cavalieri ein „leidenschaftliche Freundschaftsbindung“ und schickt ihm Gedichte und Zeichnungen.
Dezember: Fertigstellung der Reliquienbühne in S. Lorenzo
|
1533
|
22. September: Der Künstler erhält von Papst Klemens VII. die Aufträge für das Jüngste Gericht und die Sixtinische Kapelle.
Oktober: Michelangelo befindet sich wieder in Rom
|
|
|
|
|
|
|
|
Heute waren schon 250 Besucher (307 Hits) hier! |
|
|
|
|
|
|
|