s-l-a1996
  Athenische Demokratie
 

Ansätze zur Demokratie im antiken Athen

Verschiedene Gesellschaftsformen im antiken Griechenland

Das antike Griechenland bestand aus mehreren Stadtstaaten, die ein aus heutiger Sicht bescheidenes Umland beherrschten. Sie waren voneinander nicht nur durch Gebirgszüge getrennt, sondern entwickelten auch recht unterschiedliche Gesellschaftsformen. Allen gemeinsam war, dass eingewanderte indoeuropäische Stämme die vorher ansässige Urbevölkerung gewaltsam unterworfen und versklavt hatten.

In der Stadt Sparta lebten die Frauen und Kleinkinder der Eroberer in Landhäusern, alle Männer dagegen in der Stadt, die eigentlich nur aus einem Militärlager ohne jeden Luxus (daher der Begriff spartanisch) bestand. Die anderen Griechen fürchteten ihre militärische Stärke und spotteten über ihre Kulturlosigkeit.

Anders in Athen: Die militärischen Anführer sicherten sich grössere Anteile des eroberten Landes und wurden zu einer Adelschicht von Grossgrundbesitzern und Grosshändlern, die alle Macht im Staat an sich rissen (Aristokratie). Die Mehrheit des Einwanderervolkes bestand aus armen Bauern, Hirten, Fischern, Handwerkern und Tagelöhnern, die zwar persönliche Freiheit, aber keine politischen Rechte besassen. Praktisch rechtlos und von ihren Herren vollständig abhängig waren die unterworfenen Sklaven. Viele Bauern und Hirten verarmten immer mehr, einige wenige Handwerker kamen durch den Aufbau von grossen Werkstätten mit Sklaven und Lohnarbeitern oder als Händler zu Reichtum. Die Richter aus dem Kreis des Adels waren bestechlich und urteilten willkürlich. Die Regierung lag in den Händen von neun adeligen Archonten, die nach einjähriger Amtszeit in den "Rat der Ältesten" wechselten. Um 600 v. Chr. versuchte der Archon Drakon die Willkür im Staat durch geschriebene Gesetze zu bannen. Er setzte dabei aber so harte ("drakonische") Strafen fest, dass die Not nur noch grösser wurde und die Erbitterung stieg. Aufstände brachen aus und ein Bürgerkrieg drohte.



 
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