Germane. Römisches Thriumphalrelief im Vatikanischen Museum zu
Rom.
Als
Germanen werden eine Anzahl von
Völkern bezeichnet die um die Zeitenwende in
Nord- und
Mitteleuropa lebten. Den Namen
Germanen haben nicht die Römer sondern die
Griechen wahrscheinlich erstmalig verwendet. Genauer gesagt wird er
durch den griechischen Geschichtsschreiber
Poseidonios im Jahre
80 v. Chr. genannt. Er reiste zu den
Kelten nach Großbritannien und kam auf seinem
Rückweg auch nach Kontinentaleuropa. Bei seinem Treffen mit
den Völkern Mitteleuropas hat er diesen Namen hörend
vermutlich von irgendeinem Stamm der "Germanen" abgeleitet. So
könnte der Name eines kleinen Volksstammes letztendlich auf
eine ganze ethnische Volksgruppe übertragen worden sein.
Eine andere Variante ist dass die
Völker links des Rhein den rechtsrheinischen Stamm der
Tungrer eben nicht als solchen riefen sondern diesen
Stamm eben "Germanen" nannten. Dies könnte Poseidonios erfahren
haben und davon ausgegangen sein dass es sich
auf alle Völker rechts des Rhein bezieht.
Dokumentarisch gesichert und richtig verbreitet hat
den Namen jedoch
Cäsar in seinen Büchern über den von
ihm geführten Krieg in
Gallien . Die germanischen Völker selbst bezeichneten sich
zunächst nicht als Germanen und hatten auch kein
nationales Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie kämpften in einer Keilformation wobei
die starken Männer vorne und die schwachen Männer
hinten waren. Jeder gab dabei seinem Vordermann Rückendeckung.
Zu den Nord-Germanen zählen die skandinavischen
Stämme. Aus ihnen gingen später die Dänen die
Schweden die Norweger und die Isländer hervor.
Zu den West-Germanen zählen die:
Zu den Ost-Germanen südlich der
Ostsee zählen ursprünglich die
Goten Wandalen Burgunder Heruler Skiren Bastarnen Rugier
Gepiden und andere. Durch den Einfall der
Hunnen aus den
Steppen Asiens und die verstärkte Ausbreitung der
slawischen Völker aus der osteuropäischen Tiefebene wurden die
Ostgermanen zunehmend gen Süden und Westen gedrängt wo
sie in Konflikt mit den dort ansässigen Stämmen
gerieten.